Die Verbindungen zu einem großen Softwarelieferanten sind in jedem größeren Unternehmen vielschichtig. Sowohl die Bedarfsträger selbst, die Fachabteilungen, als auch die IT und der Einkauf haben regelmäßige Kontakte mit den diversen Vertriebsbeauftragten und Beratern. Wenn der Vendor auch aktiv an der Implementierung beteiligt ist, hat er jederzeit den Blick hinter die Kulissen.

Umso wichtiger ist die wirksame Kontrolle der Kommunikation über die Ausgestaltung (Budget, Zeitrahmen) von neuen Vorhaben bei der Software- nutzung. Es kann durchaus sinnvoll sein, zu einem Vorhaben die jeweils günstigste und ungünstigste Variante gegenüber zu stellen. Welche man für die offizielle Sprachregelung nutzt, ist nicht zuletzt eine Frage der Zweckmäßigkeit.

Diverse Spielarten einer unkontrollierte Weitergabe von Lizenzierungs- details zeigt die Gartner-Studie 'Negotiating the Software License Agreement: Don't Do this at the Golf Course' meiner ehemaligen Kollegin Jane Disbrow. Ein gutes Briefing der Führungsebene vor großen Beschaffungsvorhaben ist hier essentiell.

Zur Umsetzung einer klaren Kommunikationsrichtlinie kann die Anleihe beim Corporate Security Officer, dem Hüter über die Governance, hilfreich sein. Letztlich wird man alle Beteiligten informieren und einbinden, bis man mit einer Stimme sprechen kann.

Doctor-License kann einen Audit zur Kommunikationstrategie erstellen und die Beseitigung von Schwachpunkten anstoßen.